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Fortuna History: 0:4 bei Susgo - Das Ende des Aufschwungs

Fortuna History: 0:4 bei Susgo - Das Ende des Aufschwungs

 

Am 15. April 2018 - also vor zwei Jahren - neigte sich der Aufschwung der Fortuna-Fußballer dem Ende zu.

Dass die Saison 2017/2018 nicht einfach werden würde, zeichnete sich bereits im Sommer 2017 an, als zahlreiche Leistungsträger den Verein verließen und ein kompletter Neustart erfolgte. Mit Kaan Mirasyedi nahm sich ein neuer Trainer dieser schwierigen Aufgabe an. Es wechselten auch neue Spieler zu den Dreieichern, zudem wurden Akteure, die bisher vorwiegend in der 2. Mannschaft aktiv waren, nun zwei Klassen höher in der A-Liga eingesetzt. Da der Aderlass im Sommer und auch Winter qualitativ und quantitativ nicht aufgefangen werden konnte, ist es eigentlich schon ein Erfolg gewesen, mit beiden Mannschaften die Saison überhaupt zu Ende gespielt zu haben.

Nach acht Niederlagen zum Auftakt fing sich die Fortuna zur Mitte der Hinrunde und konnte nach der Winterpause mit einem 2:1-Erfolg sogar den späteren Aufstiegsrelegationsteilnehmer SV Dreieichenhain ärgern. Am 15. April kam es schließlich zum direkten Abstiegsduell gegen Susgo Offenthal, die ebenfalls mitten im Abstiegskampf steckten. Mit einem Sieg wäre die Fortuna zwei Punkte an den Konkurrenten, der auf dem Abstiegsrelegationsplatz stand, rangekommen.

Leider plagten die Fortuna - wie so oft in dieser Saison - personelle Engpässe. So hieß es im damaligen Spielbericht: "Beide potenziellen Torhüter waren nicht verfügbar, Kapitän Nicolò Mazzone verletzt, zudem wichtige Spieler, wie Tobias Schrader, Norbert Dreyer oder Daniel Muñoz Cano nicht da." Die Susgo griff hingegen auf einen kompletten 18er-Kader zurück und münzte diesen Vorteil auch spielerisch um. Zwar hatte Robin Hahn die große Chance zur Führung für die Fortuna, doch konnte diese nicht nutzen. Im Gegenzug erzielten die Offenthaler das 1:0 und bauten diese nach der Halbzeit umgehend aus.

Am Ende siegte die Susgo verdient mit 4:0 und vergrößerte den Vorsprung auf die Sportfreunde auf acht Punkte. Die Mirasyedi-Elf kam anschließend nicht mehr auf einen grünen Zweig, verlor weitere Duelle gegen direkte Konkurrenten, holte nur noch einen Sieg und stieg am Ende als Tabellenletzter ab. In Anbetracht der oben genannten Umstände keine wirkliche Überraschung. Allerdings keimte nach der Winterpause noch kurz die Hoffnung eines erfolgreichen Umschwungs auf, im Nachhinein verblasste dieser Hoffnungsschimmer spätestens an diesem Tag.

Der damalige Fortuna-Kader: C. Weingärtner (Tor), Jochum, A. Tolusic, Teyet, Mekonnen, O. Müller, M. Wieczorek, Ziemer, R. Hahn, S. Lobello, Schmied, Kern, Jegel, Nelle; Teichgräber (ohne Einsatz).

Eine Bildergalerie der Partie ist auf Facebook abrufbar.