Dreieich. Beim Fernschach kann es manchmal etwas länger dauern: So endete das 7. Uwe-Weingärtner-Gedächtnisturnier jetzt erst nach 569 Tagen! Patrick von Deessen gelang dabei in der finalen vierten Runde die Titelverteidigung mit viereinhalb von möglichen sechs Punkten.
Kleinere Gruppen, mehr Runden, längere Zeitspannen
Dass das Schachturnier so lange dauerte, war dem neuen Modus geschuldet: Die bisherigen 4er- und 5er-Gruppen wurden auf 3er- und 4er-Gruppen verkleinert, die Anzahl der Qualifikanten für die nächste Runde blieb aber bei zwei Spielern. Da sich in fünf Fällen sogar aufgrund von Punktgleichheit ein Spieler mehr qualifizierte, war eine weitere Runde nötig, um die Finalteilnehmer zu ermitteln. Um die Turniere wieder früher abschließen zu können, wurde der Modus beim 8. Uwe-Weingärtner-Gedächtnisturnier wieder auf 4er- und 5er-Gruppen zurückgeändert. Hier wird aktuell die zweite von voraussichtlich drei Runden gespielt, sodass es wahrscheinlich ist, dass der neue Sieger noch dieses Jahr gekürt wird.
Eine erneute Titelverteidigung ist dabei ausgeschlossen, weil sich von Deessen für eine Pause entschied und sich nicht für die achte Auflage des Schachturniers registrierte. Beim 7. Turnier zeigte er aber wieder einmal seine Stärke und konnte mit Siegen gegen Martin Weingärtner, Clemens Weingärtner und Simon Sauer seine Konkurrenten auf die folgenden Plätze verweisen. Lediglich anderthalb Punkte gab der alte und neue Titelträger ab und profitierte neben der eigenen souveränen Leistung von den Ergebnissen der anderen Spieler, die sich gegenseitig Zähler abnahmen.
Alle Ergebnisse und die Abschlusstabelle sind hier anzusehen.