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Richtungsweisendes Derby bei Susgo Offenthal

SpVgg. 03 Neu-Isenburg - Fortuna Dreieich 7:0 (1:0)Es ist vermutlich die schwierigste Saison für Fortuna Dreieich in der noch jungen Vereinsgeschichte. Nach zahlreichen Abgängen im Sommer und Winter kämpft die 1. Mannschaft um den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Nach den Achtungserfolgen gegen Aufstiegsanwärter SV Dreieichenhain (2:1) und bei Squadra Azzurra Offenbach (1:0) kletterten die Sportfreunde auf den Relegationsplatz und auch der Anschluss zum unteren Tabellenmittelfeld war hergestellt. Nach den jüngsten Ergebnissen hat sich die Ausgangslage wieder verschlechtert. Ein Blick auf die aktuelle Situation, die Konkurrenz und das Restprogramm.

Dreieich. Sieben Punkte aus den ersten drei Pflichtspielen im Jahr 2018: Diesen Start hätte wohl keiner der Fortuna zugetraut, zumal durch einige Abgänge im Winter viele Testspiele aus personellen Gründen abgesagt werden mussten. Die aufgerückten Spieler aus der 2. Mannschaft fügten sich hervorragend ein, Neuzugang Kristian Javarovic belebte das Spiel im Mittelfeld. Nach zwei eigenen Niederlagen und den Ergebnissen der Konkurrenz ist inzwischen wieder etwas Ernüchterung eingekehrt.

Die aktuelle Lage:

Mit 18 Punkten aus 24 Spielen liegt die Fortuna auf dem vorletzten Platz der Tabelle und somit auf einem direkten Abstiegsrang. Der Rückstand auf Relegationsplatz 15 beträgt fünf Zähler und wird derzeit von Susgo Offenthal eingenommen. Am Sonntag sind die Sportfreunde im Derby zu Gast beim direkten Konkurrenten. Der Rückstand auf den HFC Bürgel, aktuell auf einem Nichtabstiegsplatz, sind sechs Punkte. In Reichweite scheinen noch die Teams der SSG Langen (ebenfalls 24 Punkte) sowie die Mannschaften SG Rosenhöhe II und SKG Rumpenheim (beide jeweils 25 Punkte). Aber auch von hinten droht Gefahr: Türkgücü Dietzenbach liegt nach dem Sieg im direkten Duell gegen die Fortuna nur noch drei Zähler hinter der Mirasyedi-Elf. Einziger kleiner Vorteil: Im direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit ausschlaggebend ist, liegt die Fortuna gegen Türkgücü (4:2 und 2:3) sowie gegen SSG Langen (2:0 und 2:1) vorne.

Die Konkurrenz:

Türkgücü Dietzenbach (24 Spiele, 15 Punkte): Mit der 2:3-Niederlage verpasste die Fortuna die türkische Auswahl zu distanzieren und selbst wichtige Punkte zu sammeln. Die Dietzenbacher spielen bislang eine beachtliche Rückrunde. Die 15 Punkte erzielte der Verein in den vergangenen acht Partien. Das Restprogramm hat es allerdings in sich: Türkgücü trifft nur noch auf SG Rosenhöhe II und SSG Langen als direkte Konkurrenten.

Susgo Offenthal (24 Spiele, 23 Punkte): Die Susgo schien vor Jahresbeginn nicht gefährdet, allerdings holten die Offenthaler lediglich einen Zähler aus sechs Partien im Jahr 2018. Mit einer Niederlage gegen die Fortuna am Wochenende könnten die Dreieicher noch weiter in den Abstiegssog gezogen werden. Im Hinspiel drehten sie einen 0:1-Rückstand zu einem 3:1-Erfolg. Nach der Partie am Sonntag trifft die Susgo auf keinen direkten Konkurrenten mehr.

HFC Bürgel (23 Spiele, 24 Punkte): Auch der Aufsteiger schien das Jahr 2017 mit der Gewissheit beendet zu haben, auch nächste Saison sicher in der A-Liga spielen zu dürfen. Doch ähnlich wie die Susgo misslang der Start ins neue Jahr gänzlich: Nur mickrige zwei Punkte aus fünf Partien sorgten für den Absturz auf Rang 14. Der HFC trifft noch auf einige direkte Konkurrenten - am 6. Mai auf die Fortuna - aber auch noch zweimal auf Tabellenführer und Lokalrivalen DJK Sparta.

SSG Langen (24 Spiele, 24 Punkte): Die SSG schien der große Verlierer des Aufwärtstrends der Fortuna zu sein. Nach Niederlagen gegen Türkgücü Dietzenbach, beim SV Dreieichenhain und gegen Squadra Azzurra stürzte der Ortsnachbar auf den direkten Abstiegsplatz ab. Drei Punkte weniger als die Fortuna und beide direkten Duelle verloren: Keine guten Aussichten für die SSG. Doch der Klub zog sich am eigenen Zopf raus aus dem Schlamassel, holte drei Siege gegen TSG Neu-Isenburg II (1:0), Türk. SC Offenbach (6:2) und Susgo Offenthal (3:2) und verließ damit nicht nur die direkten Abstiegsplätze, sondern auch den Relegationsrang. Doch wo führt die Reise hin? Gegen direkte Konkurrenten taten sich die Langener schwer, gegen Spitzenteams überraschten sie. Richtungsweisend wird die Partie am Wochenende bei SKG Rumpenheim.

SKG Rumpenheim (24 Spiele, 25 Punkte): Auch für die SKG wird die Partie gegen SSG Langen richtungsweisend. Nur vier Punkte aus sieben Partien im Jahr 2018 bedeuteten die Annäherung an die Abstiegszone. Ohne den 2:1-Überraschungssieg gegen BSC Offenbach wären die Rumpenheimer sogar auf den Relegationsplatz abgerutscht. Nach dem Spiel gegen die SSG steht in der Folgewoche das direkte Duell bei unserer Fortuna an.

SG Rosenhöhe II (25 Spiele, 25 Punkte): Auch die Verbandsliga-Reserve geriet durch die beiden Siege der Fortuna enorm unter Druck und musste um den Absturz in die direkte Abstiegszone fürchten. Allerdings bewiesen die Offenbacher Nerven und holten in den direkten Duellen einen (0:0 bei Fortuna Dreieich) bzw. drei Punkte (6:1 bei Susgo Offenthal und 3:2 gegen SKG Rumpenheim). Die Chancen auf den Klassenerhalt sind gestiegen, jedoch stehen noch viele direkte Duelle auf dem Restprogramm, u.a. am letzten Spieltag gegen die Fortuna.

 

Die Abstiegsregion in der Kreisliga A, Gr. 1. Quelle: fussball.de

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